Was kommt als nächstes!

                  F1 2010 die oberste Liga, andere Welt, pures Adrenalin + 💯

 

F1 Go!

 

 

F1 Adrenalin pur, viel schnell passion4speed  

 

Mit nichts kann man die Sinne, Körper und Reaktionszeit vorbereiten auf einen F1 Boliden!

 Keine Zeit zum Nachdenken vor der Kurve, alles geht ultra schnell, auch die Gedanken sind nicht schnell genug!


 Lektion  Speed! Da von sooo viel,  dass ihm der Hintern auf Grundeis geht! Das der Marcel richtig  Angst bekommt, dass war das Ziel, aber der ältere Herr gab einfach wiederum richtig Gas 🤣

 

 

Angst kriegen und für immer in Zukunft die Finger davon lassen!

 

 

F1 / V8, erste vorsichtige Runde, danach war es aber richtig und nicht zum einparken!

 

 

 

Es gibt noch eine Steigerung ! F1 / V10

 

Sieht so jemand aus, der Schiss hat, glaube kaum! Trotzdem bin Stolz auf mich, der alte Mann war verdammt schnell und liess es richtig fliegen!

 

Danke an Sohnemann Andreas, der dass ganze erst ermöglichte, zusammen mit meiner Frau Helga!

 

Der Plan war geboren dem bald 50 jährigen speedverrückten Autonarren, seine Illusionen zu nehmen,  ihn auf brutale Weise  auf den Boden der Realität aufschlagen zu lassen  und  ihn mit einer richtigen Lektion zur Vernunft zu bringen,  damit er endlich Ruhe geben sollte! Ganz hat es nicht geklappt, die Elise ist zwar aus dem Kopf ( 2010 ) , neu ist aber, dass er so schnell wie möglich wieder in ein F1 Cockpit möchte!

 

Ö 

Die Vorgabe war seit Jahren gegeben, alle wussten das ich ein Speedjunkie und verrückter Spinner bin. Dies habe ich wohl von meinem verstorbenen Vater mitbekommen. Die  Drohung, mit 50zig eine Lotus Elise zu kaufen, machten  gewisse Familienmitglieder  gehörig nervöse!

Gerade meine Frau Helga, die bei diversen Ausfahrten mit erlebte, dass ich recht gut Stoff geben kann, mit dem kleinen roten MX-5, aber trotzdem immer über die nicht vorhandene Leistung  jammerte.
Sie weiss seit 20 Jahren, dass ich keine leeren Versprechungen mache sondern fast immer unvernünftig aufs Ganze gehe, die  Angst vorm finanziellen Teil einer Elise anzuschaffen war wohl grösser als der eines Unfalls damit!


Somit war der Plan geboren dem bald 50 jährigen speedverrückten Autonarren, seine Ilusionen zu nehmen,  ihn auf brutale Weise  auf den Boden der Realität aufschlagen zu lassen  und  ihn mit einer richtigen Lektion zur Vernunft zu bringen,  damit er endlich Ruhe geben sollte!


Hinter meinem Rücken wurde die letzten Monate immer getuschelt, dubiose Telefongespräche fanden statt. Von Freunden wurden mir  ??????  Fragen über allerlei gestellt.
Endlich  Ferien,  am Donnerstag meinem Geburtstag  waren die Koffer gepackt, es ging los Richtung Italien Frankreich für 4 Tage bis Sonntag.


Helga sowie Andreas fuhren mit mir an die Cote Azur in der nähe von St. Tropez  wo ein Hotel bereits reserviert war! Ich vermutete etwas, jedoch dachte ich eher so an eine Süppeler-  Tour, mit Kart, Bungeejumping oder so was.

 

 

Es ist morgens früh der 50. Geburtstag, aufstehen!

 

 

Super Wetter für eine Ausfahrt ins 800Km enfernte Frankreich genau richtig!

 

 

Die Jungs vor unserem Balkon sind schon wieder fleissig uns die Aussicht zu zu bauen.

 

 

Drahtzieher, Urheber Andreas, die ersten deftigen Sprüche kommen schon früh!

 

 

Ach ja! Auch Helga hängt da irgendwie mit drin!

 

 

Geschaft, ganz angekommen nach ca. 800km!

 

 

Nicht schlecht!

 

 

Unser Zimmer schön und sauber. Am Abend des 26. wurde mir ein Geschenk überreicht, dass es in sich hatte. Einen Tag auf der Rennstrecke, Theorie und Fahrkurs fürs Erste mit einer Formel 3 zum angewöhnen, danach  Theorie und Praxis mit einem Formel 1 zum selber fahren, zur Krönung der Abschluss, Taxifahrt im Zweisitzer mit dem F1 Profi, dass es mir die Augäpfel beim Anbremsen verdrehen sollte!
Königsklasse, F1, Woohw!!!!!

 


 

In unmittelbarer Nähe von Saint Tropez liegt die ehemalige Teststrecke des AGS-Formel 1-Rennteams. Le Luc befindet sich inmitten gewachsener Natur auf einem Plateau im ganzjährig milden Klima des VAR in Südfrankreich.

 

 

Königdisziplin F1

 

 

Nach einer theoretischen Einführung wird die Rennstrecke abgefahren, um sich die Brems- und Schaltpunkte sowie die Ideallinie einzuprägen. Als dynamische Fahrübung folgen 15 Runden in einem Opel Lotus (ähnlich Formel 3 / Formel Renault). Nach dem Mittagessen naht der große Moment.... sich selbst im Formel 1 Boliden ans Steuer zu setzen!

 

 

Die Strecke

 

 

Nach einer kleinen Erfrischung begeben wir uns in den Umkleideraum, um die Ausstattung anzuziehen, und schon befinden wir uns in einem anderen Ambiente oder eher in einer anderen Welt.

 

- feuerfestes Rennoverall
- F1-Rennfahrer-Helm
- feuerfeste Kopfschutzmaske
- Rennfahrer-Handschuhe
- Rennfahrer-Schuhe

 

 

Der Café will wohl doch nicht so recht schmecken, zu wenig geschlafen? Die Gedanken Kreisen, es gibt kein zurück!

 

 

Dank den Angaben ( Helga ) auf dem Anmeldeformular (Körper-, Schuhgrösse, Gewicht und Kopfumfang), ist bereits bei Ankunft die gesamtes persönliches Equipment 'FIA-approved' in meinem persönlichen Garderobenkasten bereit gestellt.

 

 

Es ist angerichtet!

 

 

Mit René und seinen Jungs, verstanden wir uns von Anfang an besonders gut!

 

 

Ab zum Briefing und Unterricht!

 

Briefing "RENNFAHREN"
Sicherheitsvorschriften und alle Geheimnisse über das Fahren eines Einsitzers: Kraftübertragung, Bremsen, Beschleunigung, langsame und schnelle Kurven, …

 

 

Grrrrrrr, was da so rumsteht! Jorden F1

 


 

Die Strecke mit der Gangwahl für den Formel 3 Die Formel 1er haben 6 Gänge!

 

 

F3 425kg 180PS Lotus Opel Motor

 

 

F1 505kg 650PS V8 Coswoth Ford

 

 

Jetzt gilt es! Formel 3

 

 

Es ist angerichtet. Nach 45 Minuten Theorie, fahren wir bereits mit dem Schulbus die Rennstrecke ab. Mit Hilfe des Streckenplans prägen wir uns die Brems- und Schaltpunkte sowie die Ideallinie ein. Danach folgen die dynamischen Fahrübungen in einer Formel 3 mit 180 PS. Bremsen, Stabilisieren, Schalten mit Zwischengas in einer bestimmten Zone sind die ersten Anforderungen vorgegeben. Nach diesen Übungen zwei komplette Serien ausgetragen, damit man die Rennstrecke in den "Griff" bekommen. Insgesamt sind 15 Einführungsrunden vorgesehen.

 

 

Strecke einprägen, nach der Besichtigung. Die F3 sind nicht zu unterschätzen, das geht schon mächtig ab, schnell zeigt sich, wer  was darf oder wer eben nicht!

 

 

 

Ich kriege die Nummer 11 Helga und meine Glückszahl.

 

 

Der kleine Formel 3 wiegt nur 425kg und bringt 180PS auf den Boden. Die Beschleunigung beträgt von 0- auf 200 unter 4 Sek. Spitze auf der Gerade über 200Km/h Bremsweg von 200 auf 0 um die 50 Meter. Schaltung via Wippenschaltung am Lenkrad.

 

Nein keine Angst, das wird lustig! «entweder man beschleunigt oder man bremst» Jetzt will ich auf der freien Strecke, aber es gibt strenge Vorschriften. Mit 4500 Touren rolle ich die lange Gerade hinunter – das hat etwas von chinesischer Folter. Es kommt mir vor wie im Schneckentempo, denn dieser Formel 3 würde locker 2000 Umdrehungen mehr vertragen.

 

Es fällt mir schwer, mich zu beherrschen. Der Verstand ist willig, doch der rechte Fuß will Gas. Die mahnenden Worte des Instruktors Patrick Gaillard klingen noch in meinen Ohren: "Wer sich nicht an unsere Spielregeln hält, der fährt nach Hause!" Und die Regel hieß nun mal: "Die Maximaldrehzahl liegt in den ersten Runden bei 4500 Touren." Nach 20 Runden, zigmal abbremsen, hochschalten und ersten Windschatten-Duellen geht es dann ans Eingemachte.

 

 

 

 

Fazit nach den ersten 5 Runden merke ich: Der Rennleiter Patrick hatte mich zusammen mit Ronny Alder sehr gut vorbereitet. Der kleine Flitzer machte unheimlich Spass. Die Beschleunigung ist ab ca. 7000 U/Min. schon richtig top. Das Teil will nur noch vorwärts. Die Bremsen funktionierte einwandfrei, die Wippenschaltung knallt die Gänge nur so rein. Ich verzichtete darauf den Tourenzähler im Auge zu behalten, da ich nach dem Motorengeräusch schalte. Zudem zähle ich die Gänge, wie empfohlen laut mit. Es ist eng, es ist laut, der Wind pfeift ungehemmt um den Helm, nie bin ich Kurven schneller gefahren (wie ich glaubte), nie fürchte ich, der Wagen könnte gleich umkippen. Im Hinterkopf ist höchstens ein latent lauernder Dreher präsent.( Man möchte sich nicht blamieren! ) Denn ich fahre auf Slicks und mit einem Auto, das ABS nicht mal vom Hörensagen kennt. Zudem beobachten Patrick die Zielkurve und Gegengerade sehr genau, was man ihr so zum besten gibt! ( Wenns nicht passt, rote Flage raus an die Box! )

 

 

Eingangs der Kurve für die Zielgerade steht Patrick mit der roten Flage und holt doch tatsächlich Renè vor mir für eine Runde raus? Ich habe Glück, in der nächsten Runde versuche ich noch später zu bremsen um das Teil noch schneller die Gerade runter zu prügeln. Anbremsen, linke Wippe betätigen, einlenken, gerade stellen, Gas, Tempo so schnell wie möglich abbauen, damit ich so früh wie möglich wieder ans Gas gegangen werden kann. Schneller gehts nicht. Prompt hebt mir Patrick den Zeigefinger, weil ich hinten über die Kurps räubere! In der nächsten Runde überhole ich das Erste mal auf der Geraden ein Fahrzeug vor mir. Von Runde zu Runde traue ich mich mehr, in der hinteren leichten Krümmung ziehe ich trotz blinder Einfahrt voll im 5. Gang durch. Man bremst in der Regel viel zu früh. So lange wie möglich am Gas zu bleiben und das erst noch mitten in einer Kurve auf einer Linie, die einem unlogisch erscheint, braucht Nerven sowie ...Mut. Auch gefühlvolles, degressives Bremsen will gelernt sein, besonders mit Slicks. Ist der Bremsdruck nur etwas zu hoch, wird das Manöver zur Pirouette. Schliesslich will ich fahren und nicht parken. Raus aus der Zielkurve Lenkung gerade und voll aufs Gas rechts am Lenkrad 3-4-5 bremsen, nächst Kurve einlenken runter schalten 5-4-3, verdammt muss das schnell gehen. Denn ich sitze im Cockpit eines Formel 3: 440 kg leicht, 180 PS stark, 0 bis 100 in 4 Sekunden und von 200 auf 0 in unter 50 Metern. Können tut das jeder, aber nicht jeder hat's drauf!

 

 

Die Besprechung F3 sah für René und mich gleich aus: Kritik, zu spät gebremst, zu früh beschleunigt, das ist kein Race!

 

Von der Terrasse an der Boxengasse aus verfolgen die übrigen Fahrer genau, wie sich der Kollege auf der Piste anstellt. Auch wenn es keiner zugibt, und Jacques nicht müde wird, uns einzutrichtern: „Jeder fährt nach seinem Stil“, läuft hier ein Wettkampf ab. Zwar werden keine Rundenzeiten genommen, und die Geschwindigkeit kann man nur schätzen – auf den Geraden ungefähr F3 240 km/h F1 260km/h, sagt Jacques – aber es geht schon darum zu zeigen, wie schnittig man die Kurven nehmen und wie rasant man beschleunigen kann.

 

 

Analyse und Kennenlernen der Rennstrecke.
Die Instruktoren kommentieren jede Kurve.
Erklärung des detaillierten Streckenplans, der Rennpiste, die Getriebeabstufungen, …

 

Als Erstes gilt es 5 Test- Runden zu absolvieren, dabei wird Ende der Zielgeraden gebremst um dies richtig zu lernen, danach wird entschieden, ob der Pilot fähig ist überhaupt weiter zu machen.

 

 

Warten bis endlich los geht, hatte Spass mich hoch zu nehmen. "Lieber du als ich!" Schlitzohr ! Kameramann Andi und mein Boxenluder, mein cooles Team

 

 

Helga fühlt sich sichtlich wohl auf der Rennstrecke und es war ihr nicht mal langweilig wie befürchtet!

 


F1

 

Nach einer ebenso rasanten Fahrt vom Restaurant zurück zum Circurit folgte nochmals Theorie für den F1,............ ehmmm, ich konsentriere mich!

 

Arnaud fährt auf die Strecke zurück und für uns eine ideale Runde mit dem Bus. Vor einer engen Kurve steigt er plötzlich voll in die Bremse und wir im Bus purzeln beinahe alle übereinander. „Beide Hände bleiben am Lenkrad“, doziert Jacques cool auf dem Fahrersitz, „sie stabilisieren das Fahrzeug. Erst dann herunterschalten!“ Gummispuren links und rechts auf der Strecke unterstreichen seine Worte. „Denkt dran“, ermahnt er uns, „ihr bewegt ein Renngerät!“Das ist Konzentration!!! Die Räder drehen auch im 5. Gang noch durch mahnt er.

 


 

Köniksklasse F1 / 0 - 200 km/h unter 4,8 Sekunden
270 - 50 km/h in nur 50 Meter die andere Dimenssion!

 

Die Autos wurden von AGS modifiziert und sind mit V8-Ford Cosworth Motoren ausgerüstet (650 PS bei max. 11'000 U/min.)

 

10 Weltmeistertitel
Hubraum : 3,5 Liter
LEISTUNG : 650 PS

 

Der bei Rennen von den Rennställen Tyrell, Arrows und Benetton für Rennfahrer wie Alesi, Alboreto, Herbert, Nakajima, …. Eingesetzte Wagen bietet einen ausgezeichneten Nutzungsbereich, ein angenehmes Fahrverhalten sowie eine beispielhafte Zuverlässigkeit.

 

Briefing "FORMEL 1".
hier lernen wir die Besonderheiten des F1 kennen: Carbonbremsen, Getriebegehäuse, Startprozedur, Sicherheitsvorschriften…. alle notwendigen Informationen

 

 

 

Handgeschalteter F1 für Hardcorefahrer ist bereits warm gefahren und bereit! Langsam beginnen sich bei mir die Nackenhaare zu sträuben, wenn die F1 Boliden 3 Runden lang von den Staffs warm gefahren werden! Dieser Sound, schöner kann Musik nicht sein!

 

 

Dann ist es so weit. Mein Name wird ausgerufen, der Puls steigt. Helm und Handschuhe mit nehmen und den F1 geentert. Zum ersten Mal in meinem Leben zwänge ich mich ins enge Karbon-Monocoque eines modernen Formel 1 - Rennboliden. Die Mechaniker zurren mich im Cockpit fest, dass mir die Luft wegbleibt. Dann noch letzte Ratschläge: " Marcel, Gasgeben kannst du, hier kommt es jetzt auf das Bremsen an. Du hast nur einen einzigen Gegner – deinen rechten Fuß."

 

 

Sich noch einmal die Schaltung erklären lassen, Zündung an, Instruktor Patrick gibt mir dann Zeichen für mehr Drehzahl, bei 7000- 8000Touren bekomme ich Start-Freigabe.

 

Der Wagen wird hin und her bewegt, alles klar, ich hab den Kupplungspunkt! Ich soll nach Gehör der Touren schalten, die Gänge soll ich wärend des Schaltens abzählen, denn vor der Kurve fehle mir die Zeit um auf das Display zu sehen garantiert, meint André!

 

 

 

Jetzt gilts ernst

 

 

Patrick stetzt das Steuerrad auf

 

 

Einkleiden

 

 

 

Warm, wird nun noch heisser!

 

 

Richtige Ausrüstung!

 

 

Redy to Contakt o.k and go!

Nochmals durchgehen, wie in Trance: Kontakt, Kupplung, hochdrehen auf 7-8000U/Min und

Kupplung, 2.Gang rein, Millimeter weise kommen lassen! Auskuppeln, nun gilt es vor ganz grossem Publikum mit ca. 7000 Umdrehungen pro Minute, mit sachtem millimetergenauem Einkuppeln und viel Gefühl, im linken Fuss elegant auf die Piste hinauszufahren. Jetzt geht es erst richtig los, mit unbarmherziger, brachialer Gewalt...

 

Der zweite, lang aufgeschossene Mechaniker gibt den Pressluftstoss aus der Flasche ins Hewland-6-Gang-Renngetriebe und erweckt schlagartig 650 PS im Cosworth V 8 zum brüllenden Leben.

 

 

 

"Lockern Sie doch die Gurte etwas, bitte", flehen ich den freundlichen Südfranzosen von AGS an. André, unlängst noch im GP-Team von Williams auf allen Grand-Prix-Strecken der Welt Zuhause, lächelt verschmitzt: "Tu verras, Du wirst schon sehen, wenn Du das erste Mal in die Carbontremse Tritts! Du wirst mir dankbar sein!"

 

 

 

Es gibt kein zurück! F1 « Modern » mit robotisiertem Schaltgetriebe (am Steuer durch Schaltwippen betätigte Schaltung).

 

 

Fühlt sich gut an, 7LED's rot bis 7000U/Min., grün 8000U/Min bis über 10'000U/min. Instruktion, wo ist das verdammte Bremspedal???

 

 

F1 Adrenalin pur!

Mit nichts kann man die Sinne, Körper und Reaktionszeit vorbereiten auf einen F1 Boliden!

Keine Zeit zum Nachdenken vor der Kurve, alles geht ultra schnell, auch die Gedanken sind nicht schnell genug!

 

 

Infernalisch brüllt er auf und die umstehenden halten sich die Ohren zu. Verstehen wohl zu wenig von der echten Formel 1 - Musik. Schöner als jede Sinfonie, stellte schon Herbert von Karajan selig fest. Die breiten Rennwalzen im Spiegel, weicher Gummi dampft leicht vor sich hin. Die fetten, profillosen Walzen bewegen sich, Visier zu und los. Auf zur Reise in den Olymp der F1 Fahrleistungen.

 

Wer sagt's denn! Hand nach oben, der Luftansaugstutzen pfeift hinten und der V8 heult auf. Zweiter Gang, ich lasse die Kupplung los… und gehören nun mit zu dem geschlossenen Kreis der Jenigen, die einen F1 selber fahren. Perfekt!

 

Lektion  Speed! Da von sooo viel,  dass ihm der Hintern auf Grundeis geht! Das der Marcel richtig Angst kriegt und für immer in Zukunft die Finger davon lässt!

F1 / V8, erste vorsichtige Runde, danach war es aber richtig und nicht zum einparken!

 

 

 

Endlich draussen mit dem F1 Geschoss, F 1 - Monoposto mit freistehenden Rädern von 100 auf 200 km/h in unter 2,2 sec. zu katapultieren ist schlankweg unbeschreiblich. Das furiose Finale von Ravels "Bolero" ist nichts gegen die Blasmusik des V8 Cosworth-Triebwerks.

 

1 Runde gehe ich verhalten an. Meine Pobacken schweben nur wenige Zentimeter über dem Boden. In den Füßen habe ich das Gefühl, ich könnte mit ihnen dem Vordermann ( wenn es diesen gäbe ) in den Hintern treten. Hier sitzt man nicht, hier liegt man!

 

 

Mit nichts kann man die Sinne, Körper und Reaktionszeit vorbereiten auf einen F1 Boliden! Keine Zeit zum Nachdenken vor der Kurve, alles geht Ultra schnell, auch die Gedanken sind anfangs nicht schnell genug!

 

 

Schon juckt wieder die blanke Unvernunft. Es scheint mit jemand hat die Bremsmarkierungen in der Mittagszeit, weiter von der Kurve weggeschleift. Ich versuche nochmals etwas später, dafür stärker zu bremsen! Die Schwierigkeit vor den Kurven muss alles sehr schnell gehen, Bremsen, Runterschalten, einlenken, fast alles gleichzeitig, erfordert volle Konzentration, bei eben noch Tempo über 250 Km/h, welcher Gang ist jetzt eigentlich drin!

 

 

2. Runde, frech und näher an den Pillonen! Die Gänge knallen nur so rein! Beim Tritt aufs Gas erfolgt ein brachialer Schub, aber man fühlt sich als Ganzes mit dem F1, eine andere Dimension! Bin ja auch festgezurt wie auf einem Torpedo! Dann fliege ich auf die nächste Kurve zu und darf mich der Verzögerungskraft einer Carbonbremse hingeben. Der Kopf geht immer mit, links, rechts, vor, zurück. Ab 8000 Umdrehungen wird der Wagen giftig, bei 11.000 so richtig fies. Beschleunigt in 2,2 Sekunden – nicht von 0 auf 100, sondern von 100 auf 200 km/h. Die Perspektive ist wirklich ungewohnt. Ich sitze so tief, dass ich in jeder Fuge der Fahrbahn die Ameisen sehen kann.

 

 

Ab der 3ten Runde lass ich's richtig krachen, Zielgerade will ich unbedingt in den 6. hoch, unglaublich dieser Schub, Gegengerade bei der leichten Krümmung kurz vom Gas im 6ten und durch. Es geht, jjjjjeeeee!

Ab 8000 Touren hast du das Gefühl, es bläst dir den Kopf weg – trotz Rennhaube und Helm. Es ist ein hysterisches Heulen, dass den Puls nach oben jagt, das Herz schneller schlagen läßt. Eine Drehzahlsinfonie. Und ich bin der Dirigent. Dazu noch der Geruch von Benzin und heißem Gummi, der über der Strecke hängt. Ein Gefühl von Zufriedenheit und Überlegenheit kommt auf. Nur nicht übermütig werden, den vor der Zeilkurve ist Konzentration gefordert!

 

 

 

Man möchte gar nicht mehr aussteigen! Schade schon vorbei! Schweißgebadet erreiche ich die Boxengasse. Ich habe es geschafft! Mein Traum von der Formel 1 ist wahr geworden. Und das auch noch in einem Boliden mit Ford Cosworth-Motor. Mit so einem fuhr Schumi in seiner ersten Formel-1-Saison 1991. Nur das Michael dieses Erlebnis mit 22 hatte und ich erst mit 50 Jahren.

 

 

Kaum zu glauben, dass erst ein paar Stunden vergangen sind, seit ich den Crash-Kurs in Sachen Formel 1 begonnen habe. Viel zu schnell endet der Formel-1-Traum: Ich durchquere die letzte Haarnadelkurve und bekomme die schwarze Flagge gezeigt. Das heißt in dem Fall nicht Disqualifikation, sondern Ende des Abendteuers. Ich rolle langsam in die Box.

 

 

Voll abgefahren!

 

 

Hammer diese Beschleunigung! Die Gänge knalten nur so rein, der Tritt von 650 Pferden folgt sofort in den Hintern!!!

 


 

Die Taxifahrt bereitete mir am meisten Sorge. Der Passagier erlebt hautnah eine völlig neue Dimension der Formel 1! Die brachiale Beschleunigung sowie die Bremsverzögerung sind enorm. Die F1- Taxifahrten. (0-200km/h unter 5 Sek.  ( Bremsen 270-50km/h in nur 50 Meter!!) - Gänsehaut garantiert!

 

 

Trotzdem mache ich mich bereit für den Doppelsitzer F1. Andreas meint nur " Du arme Sau! " Wenn der Werkspilot auf die Bremse tritt und die 650° heissen Kohlefaser- Bremsscheiben für eine gewaltige Verzögerung sorgen, dann nicken die Fahrgäste stets kräftig mit dem Kopf. Sie nicken aus Anerkennung, aber viel mehr noch, weil sie den enormen Kräften, die auf ihren Kopf einwirken, kaum Stand halten können.

 

 

Zudem fährt ein ehemalige F1 Pilot, das Teil. Nun befinde ich mich wie auf einer Bobbahn. Genial wie dieser Typ die Kurven an fährt, keine Ecken, aber brachiales Bremsen um gleich wieder zu beschleunigen, cm neben den Pillonen vorbei! Vor mir befindet sich ein roter Knopf, denn man drücken könnte, sollte es zu heftig werden. Aber den brauche ich bestimmt nicht.

 

Eigentlich schade, mit der Taxifahrt wurde klar, dass ich wohl den F1 nur im unteren Bereich bewegt hatte, u de glich!

 

Ein unvergesslicher Traum Tag!!! Herzlichen Dank, Andreas und Helga!